Methodische Ausrichtung

a. Situationsansatz

  • Der praktizierte Situationsansatz umfasst, dass die Themen, Fragen und/oder Energien der Kinder wahrgenommen, aufgegriffen und darauf basierend gestaltet werden;
  • daraus können ganze Projekte entstehen;
  • Die Kinder profitieren vom Situationsansatz dadurch, dass sie sich gesehen und angenommen fühlen, dass sie sehr motiviert dabei sind und einen Spielraum erhalten sich vertiefend mit bestimmten Themen zu beschäftigen und dadurch entsteht eine hohe Nachhaltigkeit.

b. Stellenwert des Spiels

  • Spiel ist die Hauptbeschäftigung von Kindern und hat eine große Bedeutung für die Entwicklung
  • Im Spiel reflektieren die Kinder Erlebnisse|Ereignisse| ihr Umfeld
  • Im Spiel wird ausprobiert und erkundet
  • Sie trainieren ihre Motorik, ihre Auffassungsgabe, ihre Konzentrationsfähigkeiten, ihre Kreativität
  • Spiel hat die unterschiedlichsten Formen (Rollen-, Brettspiele, Puppen, Gegenständen…)
  • Spiel fördert soziale Kompetenzen
  • Die Erzieherinnen fördern entsprechend der Entwicklungsphasen das Spiel der Kinder und geben Impulse (methodisch, thematisch)

c. Mädchen und Jungen

  • Mädchen und Jungen werden in ihren Gemeinsamkeiten wie in ihren Unterschiedlichkeiten respektiert
  • „mitgebrachte“ Rollenklischees werden altersgemäß bearbeitet
  • Körperbewusstsein
  • es werden auch mal geschlechtsspezifische Angebote gemacht

d. Integration, Inklusion

  • Die Kita Planegeister ist für Kinder mit Gehbehinderungen barrierefrei.
  • Die Kita kooperiert mit der IFFB und anderen TherapeutInnen.
  • Kinder mit Behinderungen können nach Einzelfallentscheidungen
  • betreut werden

e. Gesetz zur Stärkung von Kindern und Jugendliche (Kind- und Jugendstärkungsgesetz-KJSG) Kinder haben was zu sagen!

In unserer Einrichtung geht es uns vor Allem darum, im Kita-Alltag ein Miteinander zu fördern. Alle Kinder erhalten die Möglichkeit aktiv den Kita-Alltag mitzugestalten. Wir wollen bei den Kindern die demokratischen Kompetenzen fördern. Die Kinder sollen sich zu aufgeschlossenen wertschätzenden Individuen entwickeln.

Jedes Kind hat die Möglichkeit…

  • NEIN zu sagen
  • seine bevorzugten Spielpartner zu wählen
  • den Tagesablauf mitzugestalten
  • aus Angeboten auszuwählen
  • sein Essen und Trinken zu wählen
  • an Kinderbefragungen teilzunehmen

f. Interkulturelle Arbeit

  • Es gibt eine Reihe von Projekten zu anderen Ländern|Kontinenten
  • In der Kita kann bei Bedarf die engliche Sprache trainiert werden
  • Es werden auch englischsprachige Lieder gesungen
  • Landkarten und (Urlaubs-)Postkarten werden einbezogen
  • Einzelne nicht-deutscher Familiensprache können aufgenommen werden

g. Regeln in der Kita

  • Die Hausordnung  
  • Für die Aktivitäten des Eltern-Kind-Zentrums gilt die Hausordnung der Kita.
  • „Stopp“-Sagen und seine Bedeutung
  • es gibt eine Tagesstruktur.
  • Die Aktivitäten des Eltern-Kind-Zentrums müssen sich in die Tagesstruktur der Kita einfügen.

4. Zusammenarbeit in der Einrichtung

Wie in allen Fürsorge-Berufen brauchen auch die Kita-ErzieherInnen ein gutes Netzwerk von Akteuren um das Kind: „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen“.

a. Rolle der Leitung

Das Team braucht von der Leitung der Einrichtung:

  • Transparenz und Offenheit
  • jemand, der zuhören kann
  • der vertraut ist und auch delegieren kann
  • der gut organisieren kann
  • der als Mensch und Profi ein Vorbild ist
  • Verlässlichkeit, auch wenn es mal schwierig ist
  • jemand ,der für Kollegialität sorgt
  • gute Außenvertretung
  • jemanden, der für Entscheidungen sorgt
  • eine freundliche und positive Ausstrahlung hat

„Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen“.

Zu diesem „Dorf“ gehört natürlich auch das Eltern-Kind-Zentrum und seine MitarbeiterInnen.

a. Rolle der Leitung

Durch die enge räumliche Zusammenarbeit beider Einrichtungen ist ein Leitungsteam, bestehend aus der Kitaleiterin, deren Stellvertreterin und der Koordinatorin des EKiZ entstanden. Anstehende Themen werden gemeinsam besprochen. So ist die Kita über alle Aktivitäten des EKiZ informiert und andersherum auch.

b. Zusammenarbeit im Team

Auf der Grundlage eines gesetzlich definierten Auftrages, dieser Konzeption und professioneller Standards agieren die ErzieherInnen als ein Team von vielfältigen Persönlichkeiten.

Die MitarbeiterInnen gehen in kollegiale Solidarität und Kooperation, um einen hohen Nutzen für die Arbeit mit den Kindern hervorzubringen.

Das Team geht in fachlichen Austausch und nutzt dafür geschaffene Kommunikationsstrukturen, um immer wieder Lösungsoptionen für die vielfältigen

Fragen, Anliegen und Probleme der Kinder und/oder der Arbeit dieser Konzeption zu entwickeln.

b. Zusammenarbeit mit dem Kita-Team

Zu dem Team der Kita gehört auch die Koordinatorin des EKiZ. Das Kita-Team und die Koordinatorin unterstützen sich nach ihren Möglichkeiten bei den unterschiedlichsten Aktivitäten gegenseitig. Die Koordinatorin erhält die Möglichkeit an den Dienstberatungen und Fortbildungen des Kita-Teams teilzunehmen.

5. Zusammenarbeit mit den Eltern

a. Eingewöhnung

Die Eingewöhnung orientiert sich flexibel an der familiären 

Situation und am Entwicklungsstand des Kindes:

Wir gehen davon aus, dass die direkte Eingewöhnung ca. zwei bis drei Wochen Zeit braucht.

Bereits vor der Eingewöhnung gibt es eine Reihe von Angeboten, die Eltern und Kindern helfen, einen guten Zugang zur Kita Planegeister zu finden. Dazu gehören u.a.:

  • Spielstunden (nach individuellen Absprachen)
  • Elterncafé (EKIZ)
  • Offene Kitafeste und –höhepunkte
  • Erzieherinnen sind bei Festen der Stadt Brück präsent und bieten sich als Ansprechpersonen an

Die Kita Planegeister garantiert den Eltern im Rahmen der Öffnungszeiten flexible Bringe- und Abholzeiten.

Das EKiZ stellt sich der Aufgabe, ein niedrigschwelliges Angebot aufzubauen. Die räumliche Verortung des EKiZ in der Kita erleichtert vielen Eltern den Zugang zu den Angeboten. Durch

die tägliche Bringe-und Holsituation können die Eltern untereinander Kontakt knüpfen. Das EKiZ bietet hierfür notwendige Räume und unterstützt darüber hinaus mit Angeboten. Alltagspraktische Angebote, offene Beratungen und Öffnungszeiten, die sich an den Bedarfen der Familien orientieren, kennzeichnen die niedrigschwellige Ausrichtung des EKiZ. Darüber hinaus wird das EKiZ eine aufsuchende Elternarbeit ermöglichen. Durch Hausbesuche sollen unter Berücksichtigung der Schwellenängste der Eltern tragfähige Beziehungen aufgebaut werden, um eine Integration in die Elternarbeit in den Bildungseinrichtungen zu ermöglichen. Die Eltern werden ausdrücklich eingeladen aktiv an der Angebotsstruktur mitzuarbeiten.